Sarah Kirsch: doce poemas y una explicación

* Elisabeth Siefer

Hace treinta años Sarah Kirsch (1935) empezó a publicar poesía. En su "pequeño país calefactor", la entonces República Democrática Alemana, que no dejaba que sus habitantes hicieran viajes al exterior, publicó en la editorial Pueblo y Mundo. Como tantos poetas alemanes, proviene de una familia donde hay pastores protestantes. Estudió biología. La eligieron para llevar cursos en la Escuela de Altos Estudios de Poesía (Instituto Johannes Becher), en Leipzig. Ernst Bloch vivía allí; se pensaba en el principio esperanza. 

Dejó de llamarse Ingrid y comenzó a firmar como Sarah, para que no se olvidara cómo tenían que llamarse todas las mujeres judías durante el nazismo. El apellido se lo prestó su marido. Una nueva identidad. Un tono inocente, naif y suave, observaciones precisas, educación de los ojos. Amores, antes que nada, a las plantas. Mientras, el país se industrializó de manera brutal. 

Cuando en 1976 firmó con muchos otros una protesta contra la expatriación de un poeta amigo, fue expulsada no oficialmente, mas sí de facto. Se le cerraron las editoriales, la Seguridad del Estado y los vecinos observaban los juegos infantiles de su hijo. Cambio. Occidente, mas es la misma ciudad: Berlín. El gobierno de la República Federal Alemana le regala un año en Roma: respirar. 

Desde entonces vive en el norte, cerca de la frontera con Dinamarca, en un pueblo minúsculo de la llanura entre el Mar del Norte y el Báltico, dedicada a la escritura, a su gran jardín y a los animales. Ha obtenido premios. Recientemente recibió el más renombrado en la literatura alemana: el Premio Büchner. 

Los doce poemas que siguen provienen de su libro más reciente, bodenlos (1996). De nuevo hay poemas de amor (tan raros en la lírica alemana), mentirosos y artificiosos como uno quiera. El ritmo, el encabalgamiento continuo disuelve las relaciones tradicionales gramaticales. Hay más de una posibilidad de lectura de estos textos densos y ligerísimos a la vez. 

Observo una actitud incluyente: varias relaciones coexisten, todas son igualmente válidas: "alrededor y a través de" ("Forastero"). He tratado de transportar esto al español. Es más: Sarah y yo coincidimos en que el poema "Fremder" puede verse como una imagen de lo que pasa en una traducción. 

Además de estos textos se incluye una poética: "¿Cómo llega a hacerse la literatura?" 

 
 
Mond Glunst Rauch

Ich fahre vorwärts ich denke 

Zurück weit entfernt 

Ist mein Herz von früher 

Zeit blieb nur ein 

Lachen ich fahre also 

Weiter erinnere nichts weiter

  Luna lustre humo

Camino para adelante pienso 

Para atrás muy lejos 

Está mi corazón del tiempo 

De antes nada más quedó una 

Risa así que sigo el 

Camino no recuerdo nada más 

Einfache Sterne

Vergeblich schön der 

Februarsonnenuntergang am 

Ausgefransten Sumpfrand. 

Das Herz hat einen Riss 

Weiss nicht ob es 

März sieht die 

Veilchenaugen.

  Estrellas simples

Envanamente bella la 

Puesta de sol de febrero en el 

Borde franjeado del pantano. 

El corazón tiene una grieta 

No sabe si 

Va a ver marzo 

Los ojos de violeta. 

Russ

Die Touristen sind letztlich 

Gestorben. Ich habe Lust durch die 

Sümpfe zu gehen. Gänseschwarm 

Lange gezogen. Schneegestöber 

Aus der Tür offenen Kühlschranks. 

Benzin _ und Whisky _ Büchsen 

Pfeifender redender Wind.

  Hollín

Los turistas recientemente 

Fallecieron. Tengo ganas de 

Andar por los pantanos. Bandada 

De gansos pasó largamente. Turbulencias de 

Nieve desde la puerta abierta del refrigerador. 

Latas de gasolina y de whisky viento 

Que chifla y habla.

Alles Spatzen und Gänseblümchen

Im Mondlicht hör ich 

Stolpern und Fallen. 

Man hat den 

Tischler Mass nehmen 

Lassen. O die 

Dunkelheit dauert und 

Dauert. Falls ich den 

Sommer erlebe lebe ich 

Tanzend.

  Todo gorriones y florecitas de ganso

A la luz de la luna oigo 

Tropiezos y caídas. 

Tuvo que tomar 

Medida el 

Carpintero. Oh la 

Oscuridad perdura y 

Perdura. En caso de que 

Viva el verano vivo 

Bailando.

Seestück

Ich bin die 

Mutter der auf dem 

Meer segelnden 

Söhne warte am 

Strand mit den 

Zündhölzern in der 

Schürzentasche. 

  Pieza marina

Soy la Madre de los 

Hijos que navegan 

Sobre la mar espero 

En la playa con 

Los cerillos en el 

Bolsillo del delantal. 

Waldeinsamkeit

In der Dämmerung 

Ist meine Nachtigall 

Schwarz legt sich der Wind 

Auf Arnims Grab. 

  Soledad de bosque

En el crepúsculo 

Está mi ruiseñor 

Negro se posa el viento 

Sobre la tumba de Arnim.

August

Ich trage Sehnsucht 

Warm wie Wolle 

Der Schafe. Der Wind 

Vom Meer bringt Schnee

  Agosto

Llevo anhelo 

Caliente como la lana 

De los borregos. El viento 

Del mar trae nieve 

Juninovember

Die Nacht als der 

Regen auf das 

Gedicht fiel es 

Aufass 

Vergehen Tage vergehen 

Nächte sie läuft im Mondlicht 

Zwischen Himmel und Erde 

  Noviembrejunio

La noche en que la 

Lluvia cayó sobre 

El poema lo 

Comió 

Pasan días pasan 

Noches ella corre en 

La luz de la luna entre 

El cielo y la tierra 

Früher sagte man Himmel

Hinter zwischen den 

Wimpern fliegen die 

Hasen springen die 

Raben. So kleine Tiere so 

Schilfhohe Wimpern vor 

Meinen die 

Deinen ich schau wohl ins 

All

  Antes se decía cielo

Atrás de entre los 

Párpados vuelan las 

Liebres dan brincos los 

Cuervos. Tan pequeños 

Animales tan altos cañaveral los 

Párpados frente a 

Los míos los 

Tuyos se me hace que miro al 

Universo 

In den Wellen

Das Meer so 

Grün und so offen 

Habe die Füsse 

Im Wasser 

In den Wellen 

Sehe ich Fische 

Der Sommer der 

Sommer ist da 

Bei dir.

  Sobre las olas

La mar tan 

Verde tan abierta 

Tengo los pies 

En el agua 

En las olas 

Veo peces 

El verano el 

Verano llegó 

Contigo.

Fremder

Wie verzaubert ich bin _ Pflanzen 

Überwachsen die Fenster die Steine der 

Treppe Vögel fliegen im Haus, das 

Gesicht durch fremder Leute 

Falten und weisse Strähnen getarnt 

Gehe ich um und durch die Spiegel. 

  Forastero

Cómo estoy encantada _ unas plantas 

Crecen encima de las ventanas las piedras de 

La escalera revolotean unos pájaros en la casa, el 

Rostro camuflado por arrugas y mechones 

Blancos de gente extraña doy vueltas 

Alrededor y a través de los espejos 

Die blauen Blumen

Hat nicht mal ein Bett. Einen 

Winzigen Herd dass er 

Espresso herstellen kann für 

Kleine Tassen. 

Ein Falke sein Herz ein 

Fliegender Drache über dem 

Land dem See. 

Im Wald drehen sich die 

Blumen nach ihm um 

Seine bittere Stadt _ für ihm 

Kaum gut genug scheints mir.

  Las flores azules

Ni siquiera una cama tiene. Una 

Diminuta estufa para poder hacer 

Expresso para 

Tazas chicas. 

Un halcón su corazón un 

Dragón que vuela sobre el 

Campo el lago. 

En el bosque se voltean las 

Flores cuando él pasa 

Su amarga ciudad _ apenas 

Buena para él me late.

   

Wie kommt Literatur zustande?

Ganz einfach, es ist nur eine Fata aus dem Gebiet der Papierkörbe eben, indem du etwas nich wegschmeisst bleibt etwas übrig was ein anderer vielleicht zu lesen vermag wenn er es vermöchte und immer vorausgesetzt man hat etwas gefunden eine Institution ein Verlagshaus welches einem den Bettel dann abnimmt und zwischen zwei Buchdeckel haut und dann hängt alles von den Buchhändlern ab, Gestalten wie Barbara, Helga, die selber Bücher lesen und ihren Kunden begeisterte Zettel schreiben: dieses oder jenes oder beides müssen Sie lesen, das ist herrlich erschwindelt atemberaubend erlogen mein Gott! wie das durch die Gehirnkammern und Herzräume geistert, wie die schönen Gefilde entstehen, der Leser die Leserin oder beide zusammen zauberhafte Orte nicht nur erblicken nein im nächsten Moment darin traben von einer Ebene schon in die folgende, zwischendurch finstere klangvolle Wälder wo einem die bekannten oder unbekannten Wesen entgegentreten, welche man immer schon treffen wollte, andere mit denen man niemals gerechnet hat, Stars können mir natürlich gestohlen bleiben, lieber gehe ich durch ein vogelstrotzendes Wäldchen und treffe zum Beispiel auf einer Lichtung sämtliche Katzen die mir im Lauf meines Lebens begegnet sind, herrliche selbständige Katzen, das geht mit Thymian los und ich bin ein unmündiges Kind und andere minzen mich an, ich kann mich über alle lange verbreiten weil zu bestimmten Lebensabschnitten die besonderen Katzen gehören, in Rom die berühmten verwilderten Ausgrabungskatzen, da werde ich ausführlich drauf eingehen, wenn ich nach der Methode Gertrude Stein von einem ins andere Heft diese Sätze abschreibe und wieder verändere, hinzufüge verwerfe, ins Gebiet des Papierkorbs gerate, was stets ein Segen für alle ist wie ich bemerke. Punkt. Wenn ich so schreibe und auch nach der Methode Gertrude Stein vom Hundertsten ins Tausendste — Abschweifungen! — die schönen Figuren Bögen und Schwünge bereite wie in einem Landschaftspark, auf kleinem Raum alles! aber auch alles! über tellurische Verhältnisse setzen, sehr ähnlich verhält es sich mit einem Stück Prosa, und wie ein unheimlicher Wasserfall rauschend im Nebel so verläuft auch das automatische Schreiben es strömt wie es strömt ich habe es täglich trainiert, es zu vollführen ist äusserster Lustgewinn, Schreiberin vergisst alles darbey, aber ich weiss nit immer ob ich es wirklich so will, eigentlich schätze ich solche knappen gegenständlicheren Stücke wie in seinerzeit "Irrstern" oder was ich später ausgestanzt habe, etwas das einen Anfang und dann einen Schluss hat, einen kleinen Aufbau und die gesetzte Spannung — solche Stückchen wie sie Herr Robert Walser gemacht hat Robert muss man doch stets betonen in diesem Lande in dieser Zeit, also ich übe das Strömen, die Leichtigkeit ein und später finde ich: meine Bröselein doch in einem Gebilde mit irdischen Weiten, die Erde, wenn auch meine, beschreibend, nicht mein Inneres fortwährend betrachtend, wenn das die Feder natürlich auch lenkt, aber ich will nicht mein Inneres abfotografieren weil ich mich nicht preisgeben will oder mich ausserordentlich finde höchtens den Blickwinkel noch ein gewisses zärtliches Schielen aber das ist bloss das Lachen zwischen den Zeilen.

 

¿Cómo llega a hacerse la literatura?

Muy sencillo, sólo es una fata del ámbito de las papeleras, pues cuando tú dejas de botar algo algo se queda lo que otra gente tal vez sea capaz de leer si puede hacerlo y siempre presuponiendo que se haya encontrado algo una institución una casa editorial que luego le recibe a uno el rollo y lo mete entre dos tapas de libro y luego todo depende de los libreros, figuras como Bárbara, Helga, que leen los libros ellas mismas y que luego les escriben unos papelitos entusiasmados a sus clientes: esto o aquello, o tanto lo uno como lo otro, lo debe leer usted, está maravillosamente bien mentido, es un fraude tal que le corta a uno el aliento ¡Dios mío! cómo trasguea a través de las cámaras del cerebro a través de los espacios del corazón, cómo surgen las bellas campiñas, el lector, la lectora, o ambos juntos, no sólo divisan los encantadores lugares, no, en un instante ya están trotando dentro, de una llanura ya hacia la siguiente, entre tanto, sonoros bosques lúgubres en donde se presentan a uno los seres conocidos o desconocidos que uno desde siempre quería encontrar otros con los que jamás se había contado, las estrellas, claro está, me importan un comino, mas me gusta caminar por un bosquecito rebosante de pájaros y por ejemplo, en un claro, me hallo con todos los gatos que a lo largo de mi vida he encontrado, maravillosos gatos independientes, eso comienza con Thymian y yo soy una niña menor de edad y otros me hablan maullando puedo decir muchas cosas sobre cada uno de ellos ya que a las determinadas partes de la vida les corresponden los gatos especiales, en Roma los famosos gatos de las excavaciones que volvieron a su estado salvaje, sobre esto voy a entrar en detalle, cuando según el método Gertrude Stein copio estas frases de un cuaderno al otro, cambiándolas, añadiendo, desechando, llegando al ámbito de la papelera lo que siempre es una bendición para todos como observo. Punto. Cuando estoy escribiendo así y, según el método Gertrude Stein, estoy perdiéndome en detalles —¡digresiones!— formando las bellas figuras los arcos y los garabatos como en un parque de paisajes ponerlo ¡todo!, ¡de veras todo! sobre las relaciones telúricas, en pequeño espacio, algo muy parecido acontece en una pieza de prosa, y murmurando como una inquietante cascada en la niebla así sucede también al escribir de modo automático, eso fluye y fluye a diario lo he practicado, ejecutarlo es extrema ganancia de placer. La que escribe deja todo cuidado olvidado en ello, mas no sé siempre si de veras lo quiero así, en el fondo estimo tales piezas breves concretas como en su tiempo Irrstern o lo que he estampado más tarde, algo que tiene un principio y luego un final, una pequeña composición y la tensión puesta — tales piececitas como las que hizo el señor Robert Walser Robert hay que subrayarlo siempre en este país y en este tiempo, o sea yo practico el fluir la ligereza y más tarde, sin embargo, encuentro mis migajitas en una figura con amplitudes terrestres, describiendo la tierra, si bien la mía, no contemplando sin cesar mi interior, si bien, claro está, esto dirige la pluma también, más no quiero sacar fotos de mi interior porque no me quiero descubrir ni tampoco me encuentro extraordinaria a lo más el enfoque de la mirada aún un cierto mirar de reojo con ternura mas eso sólo es la risa entre las líneas.

De Schwingrasen (Llamazar ), 1991

*Elisabeth Siefer (Weisbaden, Alemania, 1939) realizó estudios en París, Bogotá y Hamburgo, donde se doctoró con una tesis sobre Pablo Neruda. Desde 1975 imparte clases de literatura alemana en la Facultad de Filosofía y Letras de la Universidad Nacional Autónoma de México. Ha traducido textos del alemán al español (El sueño tiene su pared. Der Traum hat seine Wand, México, El Tucán de Virginia, 1990, y Sarah Kirsch, Reino de tierra. Erdreich, México, El Tucán de Virginia, 1995) y al revés (Alejandra Pizarnik, fremd die ich war. extraña que fui, Zurich, teamart, 2000).